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Fünfter Tag (Mittwoch)
©by Rahel Jakob
Am Mittwoch geht es für uns anstelle ei-
nes Trainings auf eine Wanderung. Zuerst
wandern wir den Berg hinauf und danach
lange geradeaus, bis wir schliesslich in
Ulrichen ankommen. Dort gibt es für die
Gewinner des gestrigen Spielabends noch
eine Glace. Am Mittag grillieren wir un-
sere Cervelats bei einer Brätlistelle an der
Rotte. Die Stöcke werden fachmännisch
von Nicu mit seinem Survival-Messer an-
gespitzt. Damit wir nicht alle an unseren
Handy hängen, hat sich Reto ein Spiel für
nach dem Essen überlegt: Ein Versteck-
spiel im Wald. Einige tarnen sich gut zwi-
schen Touristen oder unter dem Tisch,
andere bleiben die gesamte Zeit im Wald
und geniessen die Ruhe.
Von der Wanderung zurückgekehrt sind
wir alle sehr müde und wechseln unsere
verrauchten Kleider, bevor es zum Znacht
ein vorzügliches Riz Casimir gibt.
Den Abschluss des Tages bildet heute ein
Fil Rouge-Wettbewerb, bei dem es darum
geht, mit verbundenen Augen einen Par-
cours zu absolvieren. Um sich zurechtzu-
finden, wird man von einem Partner ge-
führt und angeleitet. Dennoch schaffen es
nicht alle, den Abend ohne Schrammen zu
beenden. Sei es, weil man in einen Schwe-
denkasten rennt oder sich den Kopf am
Bänkli stösst.
Sechster Tag
(Donnerstag)
)
©by Chiara Kiener
Wie jeden Morgen reisst uns Nicu aus
unserem Tiefschlaf. Heute ist der letzte
Trainingstag und es findet auch der letzte
Teil des Fil Rouge-Wettbewerbs statt. Am
Mittag verwöhnt uns unsere Küche mit
Wienerli im Teig. Am Nachmittag gibt es
wie jedes Jahr ein Abschlussturnier. Im Fi-
nale steht es lange Zeit 0:0, doch eine der
beiden Mannschaften drückt vehement
auf den Führungstreffer, der aber ein-
fach nicht gelingen will. Kurz vor Schluss,
nach einem missglückten Einwurf, fasst
sich aber Maurice, der für die unterlege-
ne Mannschaft spielt, ein Herz und knallt
den Ball in Sonntagsschussmanier von der
Mittellinie unter die Latte und entschei-
det das Turnier. Zum Abschluss folgt der
beliebte Leitermatch. Wie jedes Jahr sind
wir auch diesmal die krassen Aussenseiter,
denn noch nie ist es einem Team gelun-
gen, die Leiter zu besiegen. So sollte es
auch in diesem Jahr sein, das Trainerteam
gewinnt, wenn auch mit Glück 1:0. Als
der Match zu Ende ist, freuen wir und auf
das Abschluss-Abendessen: Schnitzel und
Pommes.
Das Abendprogramm haben die Ältesten
organisiert: Ein Spielturnier bestehend aus
Fussball, Basketball und Unihockey. Nach
dem Turnier sind alle müde und kuscheln
sich in ihre Betten.
Gute Nacht und bis nächstes Jahr.
S PO R T L AG E R
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